Gerade so durch
die alten Texte
geschaut
bisschen gelesen
manches besser
nicht gelesen
anderes
noch nicht
wieder
entdeckt
.
faktisch
und
objektiv
betrachtet
muss
ich sagen:
Es ist nicht
alles so richtig
geil
gut
genial
was man
produziert
.
damit
kann
ich
leben
muss
man
ja
haue
trotzdem
Sachen
raus
.
frage
mich
manchmal
woher
die
Worte
kommen
.
würde
gerne
Protokoll
führen
und
meine
alten
Versionen
gegeneinander
vergleichen
ggf.
Revision
wiederherstellen
.
verschiebe
die
kritische
Prüfung
in
die
Zukunft
.
einiges
lasse
ich
einfach
so
stehen
.
manches
sind
Themen
aus
der
Welt
aus
der
man
sie
schaffen
müsste
.
Nachrichtenplot
erzählt auf Distanz
gelesen auf der Couch
oder dem Bürostuhl
beteiligt in der Sache
0, in Worten: Null.
N*na hatte
damals schon recht
da vielleicht so etwas
wie
ewige Wahrheit
gesprochen
eine Antwort
auf alle meine
Fragen
.
Breakpoint
2006
.
neuer
Tag
.
Hoffnung
auf
gute
Geschichten
ohne
Hass
und
Gewalt
.
nehme
den
Hass
in
den
Arm
und
höre
mir
seine
ihre
alle
Probleme
an
.
Ab hier
Aufnahme
starten
.
Politik der neuen Sachlichkeit
Viele Jahre zuvor hatte meine Großmutter das damals noch blühende, aber ihr fortan fremde Haus im Streit nur mit ihrem Koffer verlassen. Für die Fahrt heraus aufs Land kaufte sie am Bahnhof ein Ticket und eine Zeitung. Sie bemerkte dabei nicht, dass sie zufällig zu einer Ausgabe vom Vortag griff. Auf der Titelseite stand gleich unter den altaktuellen Schlagzeilen geschrieben, dass ihr ehemaliger Klassenlehrer nun politisch Karriere gemacht hatte und zum Verkehrsminister ernannt worden war. Ich glaube, dass sie später deshalb im Verkehr die perfekte Regulierung der angepassten Gesellschaft mit all ihren zwanghaften Freiheiten und ihren perfiden Schlupflöchern sah, die ihr keinen Schutz bot. Meine Großmutter fühlte sich damit endgültig negativ zur Stadt und der menschlichen Politik verbunden.
Kattowitz I
17.10.17
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Baugeruch, Staub, Trümmer
Spannung zwischen alten Gebäuden und Verfall und
Liebe.
Zwischen Herbstlaub strahlen die Kirchen.
Aus einem Lautsprecher klingt die Messe, ich bleibe
vor der Glastür hinter der Holztür im Zwischenraum stehen.
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Fühle die fremde1 und sehe in den Blicken mein Vorurteil. Tue mich schwer in den Städten, wenn meine Sprache mir fehlt. Fühle mich hilflos und einsam. Isoliert unter Menschen, stelle mich an.
Stelle fest wie verwöhnt ich bin als aufgewachsener Europäer, der die Grenzen schon nicht mehr kämpft außer im eigenen Kopf.
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War jetzt auf dem ersten Rundgang.
Gewöhne mich langsam an mich in der Stadt.
Es gibt diese Spannung sehr deutlich zwischen vergangener Arbeit und glücklichem Heute riecht man die Kohle.
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Auch hier meine ich gibt es ihn den Scherenschlag
der Potenz von Hilflosigkeit auf beiden Seiten der
Macht
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War in der Bibliothek
Ausstellung
eigene Sprache
ein bisschen Zuhause
fühle mich wohler
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habe noch nie, also lange nicht
so gesund gegessen. nichts! aber gut!!2
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hatte ganz vergessen, wie es ist, alleine zu
reisen
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1. Sic!
2. Streichungen bei Übertragung am 22.10.2017