Rechte der Athlet:innen

Wäre die
Massenveranstaltung
nicht vollkommen
durchkommerzialisiert
und hätte man
in den letzten Jahren
nicht den Eindruck gewonnen
dass alle Satelitenmännchen
auf Koks den Text der Mächtigen
vorlesen, und dann noch mit
schlechter Betonung!
man müsste sagen
Olympia, das ist der Ort
an dem man sich trifft
die Agora des Friedens
der Ort, wo Völkerverständigung
gelingen kann, wo es vielleicht
gar keine Völker und Nationen
braucht, denn es geht nur
um das Recht und die Stärke
die Regeln des Leistungssports
und hier ist der erste Bruch
bereits deutlich erkennbar
denn der Leistungssport
funktioniert nicht inklusiv
der schnellste Mensch über
100m wird vermutlich immer
ein Mann bleiben oder es
ist ein geschlechtloser Mensch
der dann bei den Paralympics
starten muss, eine Systematik
und ein System können nicht
ambivalent regieren oder doch

nun geht es um die
Athletinnen und Athleten
die nicht Gegner, sondern Kriegsparteien sind
die einen sollen, aber dürfen nicht
die anderen dürfen nicht, wenn die anderen kommen
so in der Art ist die Konfrontation, das ist die Lage
und normalerweise müsste man sagen
dass ein staatlicher Apparat den Sport
und die Menschen nicht missbrauchen darf
aber was, wenn die Situation dann Staatenlose
produziert und wie ist es mit
den Menschenrechten, die
auch für die Feinde gelten müssen

es ist kompliziert

es bleibt kompliziert, auch nach einigem Nachdenken

keine Veränderung

Gedanken zur Lösung
1) Alle Athlet:innen treten unter gemeinsamer Flagge an. Dann wird eine Abgrenzung aber gar nicht mehr möglich. Es wird vermutlich alles noch schlimmer.
2) Allen Athlet:innen, die antreten wollen, wird ein neues Gehirn angeboten. Ethisch fragwürdig, moralisch unangebracht und medizinisch nicht machbar (noch). Wie trennt man Feinde und Menschen außerhalb des Feldes (und auf ihm)?
3) Allen Athlet:innen wird ein Seminar „Sport und Demokratie“ angeboten. Die eigentlichen Spiele fallen dann vermutlich aus. Ringen bliebe dann olympisch, immerhin.
4) …

hier nun gerne
weitere Gedanken festhalten.
KRITISCH BLEIBEN
KRITIK ÜBEN
WIDERSPRUCH LEISTEN
GERNE PM

Meine Lösung, Stand: Jetzt
Ich habe keine. Es ist
nicht schwarz, nicht weiß
es ist kompliziert, es ist
nicht besser geworden durch
die neoliberale Kommerzialisierung
und durch den Einfluss von
wenigen Oligarchen (samt
ihrer Adjutanten, Frauen und
entsprechendem Hofstaat)
.

Ich gehe Kaffee
kochen und dann
gehe ich zum Sport in
Gedanken arbeite ich
am Frieden, ich arbeite
gerne, das gibt
Hoffnung (mir).

Blank ziehen

Menschen
auf der ganzen
Welt haben
unterschiedliche
Perspektiven auf
das Hier und
das Jetzt ist nicht
überall divers, bunt
und dort, wo es
vielfältig ist, muss man
umso mehr aufpassen
dass es nicht braun
wird, in alle Richtungen
das ist der Ritt auf der
vielbeschworenen
Rasierklinge

Widersprüche
müssen erkannt
werden, immer
so schwer es
ist: „die Politiker
auf der ganzen
Welt finden
keinen Konsens
sie verständigen sich
nicht auf Augenhöhe…“ usw.
Man fühlt sich
nicht angesprochen
denn es gebe ja mehr
als die Männer und
im Plenum hört man
diverses Gelächter
es ist diverserer als
es auf den ersten Blick
scheint und am Rand
sind auch einige
hässliche Stimmen
sie sind naiv, zynisch
und dennoch nicht
einfach dumm, denn
sie hören genau
zu und dann passiert
der logische Fehler
denn irgendwo
in der ganzen Welt
es geht offenbar
nicht kleiner
müssen „Männer auf
die Weide und Frauen
zum Markt“
das ist vermutlich
die Realität und es
ist gut gemeint, aber
die Fallhöhe hat
die Politik hier selbst
konstruiert
es wird gesucht
ein guter Berater
der natürlich auch
eine Frau oder ein
Transgender oder
einfach ein Mensch
sein könnte
hauptsache, die
Beratung in der Sache
führt dann zu mehr
Klarheit und weniger
unpräzisen Streuungen
das wäre gut
– eine Meinung.

Paradoxien des Liberalismus

Ich frage mich seit
ziemlich genau Freitag
und Samstag
wie die Freiheit und
das Recht der Stärke
selbtredend die
selbstbestimmte Lebensweise
mit der Subvention von
sogenannter ›Kultur‹
zusammenpassen kann
da wird mit 2erlei Maß
gemessen, wenn
einerseits Orchester
subventioniert werden
weil diese das höchste
der Gefühle mit Weltruhm
seien und vermutlich sind
die Wahrheiten kein Singular
diese Musiker:innen kann
man nicht dem freien Markt
überlassen, sondern
sie werden durch
die Gemeinschaft finanziert
gleichzeitig muss
die Punkband ‚Missy Klaro‘
schauen wo sie bleibt und
für den Erfolg arbeiten wie
eine Rakete, der Club
verzichtet auf Gage etc.
der Unterschied ist hier
die Qualität als Maßstab
und man sieht hier Kultur
und dort unterstellt man
vermutlich, dass die
lieber „gar nicht arbeiten“
würden, dass sie es
ja gerne machen, es ist
ein Hobby (maximal) und
da stellt sich nun wirklich
die Frage – machen die
im Orchester die Arbeit
nicht gerne, ist das kein Hobby (warum?)
und machen im freien Markt
alle ihre Arbeit gerne oder
machen sie sie einfach
weil man das so macht
weil man keine Wahl hat
weil man nicht zu den Mächtigen zählt

Der Film handelt von der fiktiven Figur Lydia Tár, der ersten Frau, die jemals als Chefdirigentin eines großen deutschen Orchesters arbeitet. Dabei muss sich die weltbekannte Künstlerin in einem männerdominierten Beruf bewähren. […]  Dabei hat die ambitionierte Frau Mühe, ihr Berufs- und Privatleben voneinander zu trennen. So deutet sich eine Beziehung mit einer Cellistin an, die Társ Ehefrau nicht verborgen bleibt. Nachdem sich eine ehemalige Schülerin Társ das Leben genommen hat und gegen Tár Vorwürfe des sexuellen Machtmissbrauchs laut werden, lässt ihr Berliner Orchester sie fallen, und auch ihre Frau trennt sich von ihr. Tár zieht sich aus der nun gegen sie gewandten Öffentlichkeit zurück […]. (Wikipedia)

wo ist die Grenze
der Freiheit und wann
kippt die Suche nach Stärke
in Wahn und Unterdrückung
subventionieren wir Freiheit
oder Macht, Machtkomplexe
und Missbrauch Je n’accuse pas
Je pose des questions

in welcher Gesellschaft
werden Punkbands
durch einen Staatsvertrag
als Kulturgut
subventioniert und
ist das dann noch Punk.