Der Strom
ist ausgegangen
die Displays bleiben
aus.
Den Haustürschlüssel
haben wir beim Schwimmen
verloren. Keine Panik.
Auf dem Handtuch
reicht der Platz nicht
für Zwei oder mehr.
Wir liegen im Gras
und trocknen
in der Sonne liegt
die Zeit zeitlos.
Wenn ich an Montag denke
höre ich auf zu denken, es
funktioniert; zusammen.
Du beobachtest eine Biene
die sich auf einer weißen Blüte
niedergelassen hat und bedacht
sammelt sie das Licht, die Wärme
und die Süße der Stunde
…
auf unseren Lippen
schmeckt man das Erdbeereis
und der Zucker pulsiert
in unserem Blut regt sich
das Vertrauen
vergangener Tage
…
es liegt an uns
das Bild zu kapieren
nicht digital, nicht
in der Ferne ein Nichts
sondern einfach da
ohne Macht, so mächtig
sind nur wir, wenn wir
den Singular überwinden
und darauf vertrauen
dass die Grammatik
zwischen uns
als kurze Konstante
funktioniert
–
einfach so
wegen dem ›uns‹
liegen sie
gemeinsam am See
und erzählen sich
von der Woche
das Belanglose ist
hier nicht mehr
bedeutungslos, nicht
einfach austauschbar
es liegt an dir, ihr oder ihm
das Leben, den Menschen
nicht zu übergehen, das
Mindesthaltbarkeitsdatum
fehlt; genussvoll zehren wir
davon, solange ist der Plural
ein Leben.