Man muss liefern
Content!
…
Zuhälter dieser Welt
sie vereinigen sich
zur großen
Unterdrückung
…
Proletarier aller Länder
verstehen sich nicht
trotz (oder wegen)
G.translate
…
ein Algorithmus
bestimmt meinen Tag
die Maschinen
sind längst unsere
leitende Hand
…
wer sich entzieht
wird ausgeschlossen
Vielfalt ist nicht
inklusiv, wenn
sie nicht Jasagen
kann
…
Influencer adaptieren
sich an die Veränderung
es gibt keinen Idealismus
wenn man dafür bezahlt
…
Popularität gewinnt man
nicht jenseits der Massen
…
Ist Popularität ein Zeichen
des Erfolgs oder der Herrschaft
durch Unterdrückung
…
Content ist ein Medium
der Verdrängung
…
Hass und Hetze
sind eine Entscheidung
…
Stimmung machen
gegen das System
in einem anderen
verfehlt die Lust
an der Mitwirkung
und an der Kritik
im Rahmen der
Würde.
Der Wille ist da
Mensch, sagt jemand
was Sie da machen, das
ist wirklich großartig
…
Pause
…
Ich glaube, ich
habe mich geirrt
meine Checkliste
hat kein Feld für
frei der Erwartung
…
sie könnten dafür
bezahlen, dass einer
ein neues Feld
programmiert
dann ginge es
…
wenn das so ist
dann ziehe ich
zurück
Nur Wörter
Sauber gewählt
nicht viel gesagt
zu groß das Risiko
man muss an die
Karriere denken
manche haben
Angst zu sprechen
andere sind laut
nicht nur Wörter
sie liefern auch
passende Bilder
und Menschen
werden gemacht
neu und schön
aber glücklich
…
kinder arbeiten
…
das Internet durch
werden geliked
gehated und
despressiv
…
wer trägt hier
Verantwortung
für wen
wann bringt
er sie (sie ihn)
nach Hause
…
wer etwas gesagt
…
Zugriffe aus China
Saudi Arabien
Russland
…
es wird gefährlich
in diesem Land
das kein Boden
mehr trägt
…
alte Geister
setzen sich fest
und neue
werden einfach
Nazis (schon wieder?)
…
positive Energie
lebt vom Widerstand
…
nur die Wahrheit
stirbt nicht
im Schweigen
…
es ist eine Hoffnung
Zurück aus der Zukunft
Habe mich dagegen entschieden
das hier einfach zu beenden
alles zu löschen (manches fast peinlich)
genau genommen
weiß ich nicht mal mehr
warum ich aufgehört habe
vielleicht hat es auch
einfach aufgehört
ein kurzes Schweigen
dann kehrt man zurück
als wäre nie etwas
anders gewesen
alte Texte verschleißen
verschleißt auch
ein altes Ich
…
die Vergangenheit
manchmal ist sie
mir einfach egal
an vielen Stellen lag ich
und liege ich
falsch
Notizen können
ziemlich überflüssig
sein
…
an einem Mittwoch
hatte ich mal einen
lichten Moment
…
du denkst zu viel darüber nach
…
solange ich denke
bin ich nicht besser als
sondern frei
Richtig krass
Da sprechen sie
die alten Gelehrten
vom Faust und von den
vielen Gefährten
die heute
das „Alles für…“
und alte Alter Native
[An dieser Stelle entfremdet sich das Wort von seiner gegenwärtigen Bedeutung und geht durch die Schreibweise in eine innere Emigragtion, möglicherweise ist eine Rückkehr nicht alternativlos. Aber Worte sind störrisch und eigen, wenn sie einmal die Öffentlichkeit meiden, dann kommen sie nicht mehr so schnell zurück. In der Zukunft könnte man an dieser Stelle einen Verweis zu einer passenden Studie anführen, die sich mit der etymologischen und sprachhistorischen Dimension befasst. Notiz an die Druckerei: Hier Platz für Vermerk lassen.]
suchen
die Welt, die
sie sich bauten
Schrebergärten
die sie nie
wieder verlassen
sie opfern mit
ihrem Abgang
das „uns“ an die
Zukunft als
Abgesang, ein
Leben das geht
der Teufel kehrt ein
so eitel er spricht
er möchte ein Kind
aus der Hölle
diesseitig
schon sein
…
ganz jung sind auch
zwei Ketzer nicht mehr
sie ziehen die Fäuste
längst hinter sich her
denn
wer das Leben nur
durch die Kultur betrachtet
der hat vermutlich schon
länger missachtet, dass
mancher große Geist
eine Trivialität beschreibt
die den Menschen
sonnenklar ist, wenn sie
das Leben leben und
nicht nur ständig
nach Sonnenlicht
streben, unterwürfig
wie eine Drossel
am Hang.
Alles, kurz, und jetzt die Gezeiten
Gelangweilt schaust du
nie zu mir rüber und ich
fühle mich nicht
einsam ;
ohne dich
bin ich verloren
nicht einfach lost
das wäre ja
nur ein Zustand
ich verliere
meine Existenz
ohne das
was du machst
wenn du da
sonntags
auf die weiße Wand
starrst, die ich
für dich bin
und wenn ich
dir durch die Haare
streife, dann
ist sogar die Elefantenjagd
kein Verbrechen
sondern
alles, kurz – jetzt
ist ein Spiel der Gezeiten
und nur zusammen
sind wir Ebbe und
Flut.
Nachgedanken
Ich denke viel
wie es hier weitergeht
Europa, Ich, Du und
Wi*er?
Wahlen liefern keine
Aussicht auf Zukunft
Politiker*innen wirken
zunehmend ratlos
auch „die“ Presse
redet mehr mit sich
als mit den Menschen
& an sich selbst
redet/n sie vorbei
…
Vielleicht sind die
Antworten zu wage
oder zu hart
…
Krieg, Bedeutungsverlust
Wohlstand für wenige
…
weniger Arbeit und
mehr Wohlstand geht
schon, Herr L.
aber nicht für die Masse
sondern für wenige
…
der Mensch beginnt
beim Steuerzahler
und die Heiligen
beginnen bei
den Steuertricks
*Zauberei
…
gestern Keupstraße
in der letzten Zeit
denke ich häufig an
Zaimoğlu’s Helden
„Du bist, wer du bist“
…ich bin, ja, bin ich.
Wahlbeteiligung in Kalk
bei ca. 300 / 1000
was ist da los
was wählen die 700
vielleicht erstelle ich
ein Flugblatt
…
Ich möchte
manchmal habe
ich Angst davor
etwas zu schreiben
zu progressiv
zu belanglos
zu eitel
zu viele Gründe
…
Heute schreibe ich
nach 4 Monaten
trotzdem
…
warum
…
denken an Ingeborg B.
Ich bin nicht in Manhatten
vor Netto werden die Schnapsdenker
mehr
will ein Lied über den Pfandautomaten
schreiben
…
Wie viel Popularität braucht
Literatur, wann ist Kunst
Monologe sprechen
zu sich selbst und die
Systeme laufen heiß
Faschisten ärgert
dass sie nicht (noch)
an der Macht sind
zumindest
nominell
was ist da los
EUROPA
Wir müssen uns
radikal hinterfragen
in allem, was und wer
wir sind und sein wollen
die alte Leier braucht
neue Saiten
Eine Idee wartet im Bälleparadies
alles muss verwertet werden
auch ihre Kindheit
Der Stier zückt ein Messer
und lässt die Luft raus
der Pool im Garten
läuft leer, Kinder
schreien: „Ausländer
raus!“ Am nächsten
Tag holt Ali Müller
den Müll ab
wie viel Klischee
kann eine Menschheit
ertragen
…
Ich frage mich
wer die Ausländer sind
ich habe noch nie einen gesehen
…
ich sehe nur Deutsche
und Weltbürger
spielt das überhaupt
eine Rolle
…
ich spiele meine
ganz gut, jetzt
gerade; gerade
jetzt, gerade
so
heute
lasse ich mich
nicht unterkriegen
*naja, hier endet der Text
viele offene Fragen, keine
Antwort auf Europa, kein
druckreifes Programm
aber viele Ideen und
viele Probleme gesehen
der Kopf arbeitet an
der Innovation, der Wille
ist ungebrochen und
die Hoffnung auf die
schöne nächste Welt
ist ungebrochen, ich
habe keine Zukunfts-
angst, ich bin ich und
ich bin viel mehr
jenseits der Systeme
ich bin
keine Verschwörung
das sind die Anderen
ich bin nur
die Neugier auf das
was da kommt; und
ich hat keine Angst
sondern das Glück
lebt in mir und
meinen Gedanken
Prompt: Sende
positive Energie
an die ZeitgenZ
und die Alten.