Nachgedanken

Ich denke viel
wie es hier weitergeht
Europa, Ich, Du und
Wi*er?

Wahlen liefern keine
Aussicht auf Zukunft
Politiker*innen wirken
zunehmend ratlos
auch „die“ Presse
redet mehr mit sich
als mit den Menschen
& an sich selbst
redet/n sie vorbei

Vielleicht sind die
Antworten zu wage
oder zu hart

Krieg, Bedeutungsverlust
Wohlstand für wenige

weniger Arbeit und
mehr Wohlstand geht
schon, Herr L.
aber nicht für die Masse
sondern für wenige

der Mensch beginnt
beim Steuerzahler
und die Heiligen
beginnen bei
den Steuertricks
*Zauberei


gestern Keupstraße
in der letzten Zeit
denke ich häufig an
Zaimoğlu’s Helden
„Du bist, wer du bist“
…ich bin, ja, bin ich.

Wahlbeteiligung in Kalk
bei ca. 300 / 1000
was ist da los
was wählen die 700
vielleicht erstelle ich
ein Flugblatt

Ich möchte
manchmal habe
ich Angst davor
etwas zu schreiben
zu progressiv
zu belanglos
zu eitel
zu viele Gründe

Heute schreibe ich
nach 4 Monaten
trotzdem

warum

denken an Ingeborg B.

Ich bin nicht in Manhatten
vor Netto werden die Schnapsdenker
mehr
will ein Lied über den Pfandautomaten
schreiben

Wie viel Popularität braucht
Literatur, wann ist Kunst

Monologe sprechen
zu sich selbst und die
Systeme laufen heiß
Faschisten ärgert
dass sie nicht (noch)
an der Macht sind
zumindest
nominell
was ist da los
EUROPA

Wir müssen uns
radikal hinterfragen
in allem, was und wer
wir sind und sein wollen
die alte Leier braucht
neue Saiten

Eine Idee wartet im Bälleparadies
alles muss verwertet werden
auch ihre Kindheit

Der Stier zückt ein Messer
und lässt die Luft raus
der Pool im Garten
läuft leer, Kinder
schreien: „Ausländer
raus!“ Am nächsten
Tag holt Ali Müller
den Müll ab
wie viel Klischee
kann eine Menschheit
ertragen

Ich frage mich
wer die Ausländer sind
ich habe noch nie einen gesehen

ich sehe nur Deutsche
und Weltbürger
spielt das überhaupt
eine Rolle

ich spiele meine
ganz gut, jetzt
gerade; gerade
jetzt, gerade
so

heute
lasse ich mich
nicht unterkriegen

*naja, hier endet der Text
viele offene Fragen, keine
Antwort auf Europa, kein
druckreifes Programm
aber viele Ideen und
viele Probleme gesehen
der Kopf arbeitet an
der Innovation, der Wille
ist ungebrochen und
die Hoffnung auf die
schöne nächste Welt
ist ungebrochen, ich
habe keine Zukunfts-
angst, ich bin ich und
ich bin viel mehr
jenseits der Systeme
ich bin
keine Verschwörung
das sind die Anderen
ich bin nur
die Neugier auf das
was da kommt; und
ich hat keine Angst
sondern das Glück
lebt in mir und
meinen Gedanken
Prompt: Sende
positive Energie
an die ZeitgenZ
und die Alten.